Stets rein die Ehr und frei zur Wehr,
im Herzen deutsch und treu!
Am 18.02.1894 stifteten acht junge Männer die Verbindung „Deutsche Verbrüderung Waltharia“. 1906 nimmt die Waltharia die Verbindungsfarben lichtblau-rot-gold samt Mütze als äußere Kennzeichen an und legt sich auf das Maturitätsprinzip fest.
Mit Senatsbeschluss wird die Waltharia 1929 als Korporation der Universität Wien anerkannt. 1938 musste sich die Waltharia, wie auch alle anderen Verbindungen, aufgrund der Gleichschaltungspolitik des NS-Regimes auflösen.
Die Wirren des Krieges sind auch an unserer Waltharia nicht spurlos vorüber gegangen: 22 Bundesbrüder sind im Krieg gefallen und es sollte bis 1953 dauern als sich einige Waltharen wieder zusammenfanden um die Verbindung zu reaktivieren.
1961 erfolgte die freundschaftliche Aufnahme der Landsmannschaft der Ostschlesier in Wien in die Waltharia. 1963 wandelt sich auch die Waltharia in eine Landsmannschaft und nimmt das konservative Prinzip an.
1967 muss die Waltharia aufgrund von Nachwuchsmangel vertagt werden. In Folge wird der Dachverband, der Coburger Convent, sowie der Wiener Korporationsring verlassen. Erst 1986 konnte wieder ein Aktivenbetrieb aufgenommen werden. Dabei wurden die Farben in rot-schwarz-rot mit schwarzer Mütze abgeändert. Das pflichtschlagende Prinzip wird zugunsten des fakultativ-schlagenden Prinzips aufgegeben.
Das 100. Stiftungsfest der L! Waltharia in Mödling 1994 markiert einen geschichtlichen Meilenstein unseres Bundes. Mit über 70 Bundesbrüdern und Gästen zeigt die Waltharia ein wahrhaftiges Vivat, Crescat, Floreat!
Ab dem Wintersemester 1998 musste erneut der Aktivenbetrieb eingestellt werden, weil der studentische Nachwuchs fehlte. In dieser Zeit wurde auch unsere ehemalige Bude in Wien-Landstraße aufgegeben. Die Treffen und Stammtische wurden in dieser Zeit im nahegelegenen „Bieramt“ abgehalten.
Durch eine glückliche Fügung konnte die Landsmannschaft 2014 durch drei junge Aktive wieder reaktiviert werden und erfreut sich seit dem eines regen Verbindungslebens. Und auch 2016 fanden etliche neue Bundesbrüder den Weg zu uns.